Jasmine Junkes im Interview mit Anja Schäfer
Zwei Frauen, ein Thema: Networking für Juristinnen
Jasmine Junkes im INTerview mit Rechtsanwältin dr. Anja Schäfer
Welche Gedanken gehen Ihnen als Juristin beim Thema Networking durch den Kopf? Gehören Sie zu der Gruppe denen es eher leicht oder schwer fällt?
Networking will gelernt sein. Also raus aus der Theorie, rein in die Praxis.
Wie Business Networking richtig geht, erklärt Dr. Anja Schäfer, Business Coach * Mentorin * Trainerin * Rechtsanwältin beim „Juristinnen netzwerken … TAG“ am 24. und 25.03.2023.
Unsere Kollegin Jasmine Junkes ist dabei und schon ganz gespannt auf zwei interessante Tage voller Inspiration und Networking.
Im Vorfeld stand Frau Dr. Anja Schäfer, Initiatorin des Events, ihr für ein kurzes Interview zur Verfügung.
1. Was ist als Business-Coach, Mentorin und Beraterin Ihre Mission?
Als Anwältin, die lange in einer großen mittelständischen Kanzlei unter damals ausschließlich Chefs gearbeitet hat, treibt mich das Thema „Female Empowerment in Kanzleien“ um. Obwohl wir in Deutschland mittlerweile einen Anwältinnenanteil von ca. 36 Prozent haben, sind wir in den Führungsebenen der Kanzleien noch weit von 36 Prozent entfernt. Deshalb unterstütze ich als Business Coach und Mentorin vor allem meine Anwaltskolleginnen dabei, das eigene Netzwerk strategisch, fokussiert und proaktiv aufzubauen und in diesem sowie im Netz – vor allem auf LinkedIn – als Expertin sichtbar zu werden und zu sein. Frei nach dem Slogan: „Du machst den Unterschied. Wenn nicht du, wer dann?“
2. Mit welchen Tipps können Juristinnen Networking als Erfolgsfaktor nutzbar machen?
Mein Tipp Nr. 1: Netzwerke nicht irgendwie, sondern mit Strategie!“. Dies bedeutet, Netzwerken vom gewünschten Ergebnis her zu denken bzw. anzugehen und sich ganz konkrete Ziele zu setzen.
Mein Tipp Nr. 2: Jede:r ist bekanntlich seines/ihres Netzwerksglückes Schmied:in. Wir sind uns häufig nicht der „goldenen Kontakte“ bewusst, welches wir bereits „angesammelt“ haben. Es lohnt sich daher sehr, immer wieder eine Bestandsaufnahme der bereits vorhandenen Kontakte zu machen und dabei strategisch dahingehend zu denken bzw. zu agieren: „Mit wem verabrede ich mich mal wieder, um meine (Networking-)Ziele anzugehen und auch zu erreichen“.
Mein Tipp Nr. 3: Es heißt Net(t)WORKING, d. h. Netzwerken ist ein wichtiger Teil des Arbeitsalltags, und es darf Spaß machen. Es geht also darum, Netzwerken und damit den Auf- und Ausbau des eigenen Netzwerks so gut wie möglich in den Businessalltag zu integrieren und immer wieder die Gelegenheiten des Alltags, wie bspw. das Mittagessen oder auch kanzleiinterne Veranstaltungen, zu nutzen, um neue Kontakte zu knüpfen und bereits bestehende zielfokussiert zu vertiefen.
3. Warum sollte der „Juristinnen netzwerken … TAG“ am 24. & 25. März 2023 auf keinen Fall verpasst werden?
Der „Juristinnen netzwerken … TAG“ ist das virtuelle Networking-Event für, von und mit Juristinnen. Er bringt schon zum dritten Mal am 24. & 25. März Juristinnen aller Altersgruppen mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund mit bekannten Expertinnen, Rolemodels und Netzwerkerinnen bei inspirierenden Keynotes und Paneldiskussionen, interaktiven Workshops sowie vielen Gelegenheiten zum Speed Networking mit gleichgesinnten Kolleginnen zusammen. Renommierte Speakerinnen teilen bewährte Strategien und praxiserprobte Tipps rund um das Thema „Personal Branding für Juristinnen“ und zeigen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für die eigene Sichtbarkeit als Expertin auf, so bspw. in puncto Legal Marketing, LinkedIn, Speaking, Veröffentlichungen, Stimme, Elevator Pitch usw. Einblicke in das herausfordernde Engagement von Rolemodels und Kolleginnen gibt es bei mehreren Diskussionspanels, welche auch über ihre ganz persönlichen (Networking-)Erfolge sprechen.